Trockenfrüchte – getrocknet, geschwefelt, unbehandelt

ungeschwefeltes-trockenobstDa immer mehr Menschen erkennen, wie gesund und wie schmackhaft Trockenfrüchte sind, werden diese immer beliebter. Die Auswahl an getrockneten Früchten ist groß:

Als besonders beliebte Trockenfrüchte werden beispielsweise:

und Weintrauben angeboten. Getrocknetes Obst ist das ganze Jahr über erhältlich. Es kann als süßer Snack zwischendurch verzehrt werden sowie zum Zubereiten schmackhafter exotischer Gerichte verwendet werden. Trockenfrüchte werden im Handel getrocknet und unbehandelt oder geschwefelt angeboten.

Wie werden Trockenfrüchte hergestellt und behandelt?

Damit getrocknetes Obst besonders gut schmeckt, werden nur reife Früchte geerntet und nach der Ernte sofort schonend getrocknet, damit die Vitamine sowie der aromatische Duft, der köstliche Geschmack und selbstverständlich auch die wertvollen Mineralstoffe des getrockneten Obstes erhalten bleiben. Nach der maschinell oder in Handarbeit erfolgten Ernte werden die Früchte entweder an der Sonne oder in speziellen Trockenöfen schonend getrocknet anschließend werden die getrockneten Früchte mit speziellen Maschinen gewaschen, sortiert und für den Verkauf verpackt.

Trockenfruechte-Arten

Warum werden getrocknete Früchte manchmal geschwefelt und woran sind geschwefelte Trockenfrüchte zu erkennen?

Trockenfrüchte werden häufig geschwefelt, damit diese nicht nachdunkeln. Generell ist getrocknetes, geschwefeltes Obst nicht ungesund, allerdings bekommen manche Menschen, vor allem, wenn sie größere Mengen Trockenobst verzehren Kopfschmerzen oder ihnen wird sogar übel nach dem Genuss getrockneter, geschwefelter Früchte.

Obwohl die WHO (Weltgesundheitsorganisation) einen Grenzwert von maximal 50 Milligramm Schwefel für 1 Kilo Trockenobst empfohlen hat, wurde vom Gesetzgeber die 20-fache Menge Schwefel erlaubt. Das Schwefeln dient nicht nur dazu, die Optik der Trockenfrüchte zu erhalten, sondern soll auch einem Verderben der getrockneten Früchte vorbeugen.

Schwefel hemmt das Wachstum von Pilzen sowie die Bildung von Enzymen, die das getrocknete Obst verderben lassen. Leider wird durch den Prozess des Schwefelns auch das in den getrockneten Früchten enthaltene Vitamin B1 zerstört. Geschwefelte Trockenfrüchte sind durch einen Aufdruck auf der Verpackung leicht zu erkennen und sollten vor dem Genuss immer gründlich gewaschen werden. Wer beim Einkauf die Wahl hat, sollte sich jedoch immer für ungeschwefelte Produkte entscheiden.

Wie werden Trockenfrüchte unter Umständen noch behandelt?

TrockenobstReife, unbehandelte Trockenfrüchte schmecken vorzüglich. Dennoch fügen einige Anbieter getrocknetem Obst zusätzlich Zucker zu. Einige Früchte besitzen darüber hinaus einen sehr hohen natürlichen Anteil Fruchtzucker. Diese Früchte neigen häufig dazu, auszuzuckern.

Das Auszuckern macht sich durch einen weißlichen Belag, welcher sich auf der Oberfläche des Trockenobstes gebildet hat bemerkbar und wird häufig mit Schimmel verwechselt. Dieser weiße Belag beeinträchtigt jedoch lediglich das optische Aussehen der getrockneten Früchte, daher können diese bedenkenlos gegessen werden.

Bei bestimmten Fruchtsorten, die aufgrund ihres natürlichen hohen Fruchtzuckergehaltes besonders zum Auszuckern neigen, beispielsweise Feigen, Datteln und Pflaumen ist diesbezüglich meist ein entsprechender Hinweis auf der Verkaufsverpackung aufgedruckt.

Naturbelassene Trockenfrüchte sind schmackhaft und gesund

Am schmackhaftesten und gesündesten ist naturbelassenes ungeschwefeltes Trockenobst, welches reif geerntet und anschließend schonend getrocknet wurde. Trocken und kühl gelagert hält sich ungeschwefeltes Trockenobst ungefähr 1 Jahr lang. Wer besonderen Wert auf gesundes, getrocknetes Obst legt, sollte sich für getrocknete Früchte aus biologischem Anbau entscheiden. Dieses ist weder durch chemische Düngemittel noch durch Pestizide belastet und ist daher sofort am vorzüglichen Geschmack zu erkennen.

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