Auch wenn man Pfirsiche heute auch in der ungetrockneten Version nahezu zu jeder Jahreszeit bekommt, hat das Rosengewächs seinen Ursprung in China. Der leckere Geschmack bleibt beim Trocknen ebenso erhalten, wie die Reichheit an Mineralstoffe wie Calcium, Kalium, Phosphor und Eisen, dem Provitamin A und den Vitaminen B1, B2 und B3.
Der Pfirsich ist ein Obst, das aufgrund seines milden Geschmacks bei Jung und Alt sehr beliebt ist.
Herkunft, Anbau und Ernte
Der Pfirsichbaum wird bis zu acht Meter hoch. Die Blüten haben nur einen kurzen Stiel und entwickeln sich noch früher als die Blätter. Sie sind im Durchmesser bis zu 3,5 Zentimeter groß und blühen in einem tiefen Rosa. Am den behaarten Kelchblättern ist bereits zu erahnen, dass auch die Frucht einmal eine samtige Behaarung haben wird.
Damit sich die Früchte gut entwickeln können, braucht der Pfirsichbaum ein Anbaugebiet, das sich durch ein mildes Klima auszeichnet; Italien, Spanien und Chile sind bekannte Anbauländer. Kalte Winter verträgt er nicht, da die Blüte sich bereits früh zeigt und dann beschädigt würde.
Außerhalb der Erntezeit werden die Früchte in Obstkonserven angeboten.
Geschmack und Aussehen
Der Pfirsich hat einen Durchmesser von bis zu zehn Zentimetern und ist in der Reife gelb, orange und rot ineinander überlaufend. Das Fruchtfleisch ist in den meisten Fällen gelb bis orange. In der Mitte befindet sich der harte Kern, der von tiefen Furchen durchzogen ist.
Pfirsiche, die im Supermarkt gekauft werden, haben häufig nicht das ausgeprägte Aroma, das von Früchten aus heißen Gegenden bekannt ist. Das liegt daran, dass sie unreif geerntet werden und während des Transportes nach Deutschland weiterreifen.
Ein reifer und frischer Pfirsich hat einen süßen und aromatischen Geschmack. Die Frucht ist außerdem sehr saftig.
Inhaltsstoffe des Pfirsichs
Der Pfirsich enthält verschiedene Vitamine und Mineralstoffe, die für den Menschen hilfreich sind. Kalium, Calcium, Magnesium und Vitamin C sind in der Frucht zu finden.
Wirkung auf den Körper
Aufgrund des Gehalts an Vitamin C ist der Pfirsich sinnvoll, um das Immunsystem zu stärken. Magnesium ist notwendig, damit die Muskulatur richtig arbeitet. Liegt ein Mangel an diesem Mineral vor, können zum Beispiel Wadenkrämpfe auftreten. Auch Calcium ist für die Muskeln wichtig; notwendig ist es außerdem für den Aufbau von Knochen und Zähnen. Kalium ist bei der Regulierung des Wasserhaushaltes beteiligt und hat dadurch einen Einfluss auf den Blutdruck. Außerdem spielt es bei der Erregbarkeit von Nerven- und Muskelzellen eine wichtige Rolle und beeinflusst dadurch auch das Herz.
Allerdings wurde der Pfirsich früher auch im medizinischen Sinne genutzt. Hildegard von Bingen hat empfohlen, die unreife Frucht mit Blättern und Rinde zu benutzen, um damit äußerlich unter anderem schmerzende Gelenke bei Gicht zu behandeln.
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