Guaven

Getrocknete GuaveDas Fruchtfleisch der Guave, welche ein Myrthengewächs ist, besticht durch seinen süßsauer aromatischen Geschmack. Bekannt sind Guaven für die schmerzlinderne und antioxidative Wirkung. Mit dem reichen Gehalt an Phosphor, Kalium und Vitamin A, B und C wird die getrocknete Guave zu einem der gesundesten Snacks überhaupt.

Guaven sind Früchte, die in deutschen Supermärkten bisher kaum zu finden sind. Lediglich im gut sortieren Feinkosthandel sind sie gelegentlich erhältlich.

Herkunft, Anbau und Ernte

Die Heimat der Guave ist Südamerika, mittlerweile ist sie aber weltweit vorhanden und die Ausbreitung zum Teil nur schwer einzudämmen.  Die Menschen machen sich den Baum zunutze, indem sie die Frucht essen.

Die Guave ist eine Frucht, die an einem Baum wächst. In der Blütezeit bilden sich weiße Blüten, die angenehm duften. Drei bis vier Monate später sind die Früchte reif. Werden sie nicht gekühlt, müssen sie schnell verzehrt werden, da sie sonst faulen. In einer kühlen Umgebung können sie jedoch einige Wochen aufbewahrt werden.

Geschmack und Aussehen

Aus der Blüte bilden sich eiförmige Früchte, die bis zu acht Zentimeter lang werden. Die Schale ist in verschiedenen Farben vorzufinden: Sowohl cremefarbene als auch gelbe oder grüne Früchte sind möglich. Wird sie aufgeschnitten, kommt ein rosa, gelbes oder weißes Fruchtfleisch zum Vorschein. In der Mitte liegen viele harte Samen. Das Fruchtfleisch ist sehr aromatisch, ist saftig und schmeckt exotisch. Der Geschmack hat eine gewisse Ähnlichkeit mit Erdbeeren oder Birnen.

Aufgrund ihres leckeren Geschmacks wird die frische Guave in den Verbreitungsländern gerne für Säfte, aber auch für Desserts und Marmelade genutzt. Ist sie reif und wird halbiert, lässt sich das Fruchtfleisch problemlos löffeln.

Inhaltsstoffe der Guave

Die Guave enthält viel Vitamin C, außerdem Vitamin A und B1. Außerdem sind Mineralstoffe wie Eisen und Calcium enthalten. In den Blättern befinden sich ebenfalls viele wertvolle Wirkstoffe, wie Gerbstoffe und ätherische Öle, die aber noch nicht alle klassifiziert wurden.

Wirkung auf den Körper

Die Blätter werden im medizinischen Bereich traditionell bei Magen-Darm-Beschwerden oder Zahnschmerzen angewendet.  Außerdem sollen sie gegen Bakterien wirken und die Leber schützen.

Liegt ein Mangel an Vitamin A vor, kann sich dies in Nachtblindheit äußern. Haarausfall, eine empfindliche Haut und trockene Augen können ebenfalls auftreten. Ebenso kann es dazu kommen, dass das Immunsystem nicht mehr richtig arbeitet und die Betroffenen häufig krank sind. Dies ist auch dann der Fall, wenn nicht ausreichend Vitamin C aufgenommen wird.

Genug Vitamin B wird normalerweise über die Nahrung aufgenommen. Wer sich jedoch einseitig ernährt oder viel Alkohol trinkt, kann einen Mangel bekommen. Dies äußert sich unter anderem in Müdigkeit, Gefühlsstörungen an den Extremitäten und Gedächtnisstörungen. Müdigkeit tritt ebenfalls auf, wenn bei einer Anämie nicht ausreichend Eisen im Blutkreislauf vorhanden ist und daher nur vermindert Sauerstoff transportiert werden kann.

Bild: wikipedia.org