Blaumohn

BlaumohnBlaumohn, welcher auch unter dem Begriff Schlafmohn bekannt ist, stammt überwiegend aus der Türkei, Tschechien und Ungarn. Als Nahrungsmittel genießt Blaumohn einen sehr guten Ruf und ist einen sehr hohen Gehalt an Kalzium und kann mit zahlreichen Vitaminen bestechen.

Auch wenn der Milchsaft der Pflanze zur Herstellung von Opium genutzt wird, ist der Samen, also der Blaumohn selbst durch den geringen Morphingehalt vollkommen unbedenklich für den Körper.

Inhaltstoffe

Blaumohnsamen haben einen sehr hohen Calciumgehalt. Außerdem, sind sie reich an B-Vitaminen. Ihr Morphingehalt ist bei reifen Samen ziemlich gering. Allerdings ist in den unreifen Samen ein höherer Morphingehalt anzutreffen. Das kann dann schnell zu einer Verkehrsuntauglichkeit führen und bei einem Drogentest positiv angezeigt werden. In den heutigen Ernten werden immer mehr unreife Samen gefunden. Diese werden dann mit den reifen Samen gepresst und sorgen für einen ansteigenden Morphingehalt.

Wirkung auf den Körper

Blaumohn ist, wie oben schon erwähnt, auch unter dem Namen Schlafmohn bekannt. Er wurde schon in der griechischen Antike verwendet und als Schlafmittel für Kinder eingesetzt. Er soll eine beruhigende Wirkung haben und ein Glücksgefühl hervorrufen. Heute wird er in der Medizin meistens als Mittel gegen Krämpfe im Magen-Darm-Trakt benutzt.

Es wird allerdings davor gewarnt Mohnsamen in größeren Mengen zu sich zunehmen, da eine Suchtgefahr besteht. Man sollte auf jeden Fall nicht häufiger als 2 mal im Monat Blaumohn konsumieren. Da das im Blaumohn enthaltene Morphin eine dämpfende Wirkung auf das ganze Nervensystem hat ist äußerste Vorsicht geboten. Ist man bereits abhängig, so steht einem ein schwerer Entzug bevor. Dieser Entzug ist so wie bei Drogen und wird von den selben Nebenwirkungen begleitet.

Herkunft, Anbau & Ernte

Die Samen kommen ursprünglich aus dem östlichen Mittelraum und werden heute größtenteils aus Ländern wie der Türkei, Tschechien, Ungarn und Australien importiert. In Deutschland ist der Anbau von Blaumohn verboten, da er auch für die Herstellung von Drogen wie Heroin verwendet werden kann. Bei der Ernte muss die Kapsel aufgebrochen werden um an den Samen zu kommen. Der Samen kann für die Herstellung oder Verfeinerung von Nahrungsmitteln verwendet werden oder aber auch zur Ölgewinnung. Die Pflanze enthält auch einen Milchsaft den man in getrockneter Form Opium nennt.

Geschmack & Aussehen

Die Samen verstreuen einen süßlichen Duft. Er riecht leicht nussig. Das nussige Aroma hilft Lebensmittel, besonders Teigwaren zu verfeinern. Der Blaumohn verdankt seinem Aussehen seinen Namen. Der reife Samen hat eine blaue Farbe und ist ziemlich klein. Es gibt die Samen allerdings auch in weiß oder grün. Vor allem wenn die Samen noch nicht ganz reif sind. Zum Verzehr und Backen werden nur reife, blaue Samen verwendet.

Bild: © Christoph Werner – Fotolia.com