Kiwi

Getrocknete KiwiKiwis in getrockneter Form sind ein leckerer und vorallem erfrischender Snack für Zwischendurch. Sie sind reich an Vitaminen und punkten mit ihrem süßlich-sauren Geschmack. Als Zugabe im Müsli und Jogurt eignen Sie sich jedoch nicht – durch das Enzym Actinidins werden Milchprodukte sehr schnell sauer.

Die Kiwi gehört zu der Art der Strahlengriffel. Die Sorte, wie sie in den Supermärkten zu finden ist, gibt es nicht als Wildform, sondern nur als kultivierte Pflanze. In den meisten Fällen handelt es sich hierbei um die Sorte „Hayward“.

Herkunft, Anbau und Ernte

Ihren Ursprung hat die Kiwi in Süd-China, wird aber Anfang des 20. Jahrhunderts nach Neuseeland importiert und dort angepflanzt. In den 50er-Jahren hat die Verbreitung so stark zugenommen, dass die ersten Früchte exportiert werden. Heute stammen die meisten Früchte aus Italien, aber auch in Neuseeland und weiteren Ländern wird die Kiwi angebaut.

Bei der Kiwi-Pflanze, die den botanischen Namen Actinidia deliciosa trägt, handelt es sich um eine Schlingpflanze. In der Blütezeit können weiße und gutriechende Blüten gesehen werden, aus denen im weiteren Verlauf die ovalen Kiwis entstehen. Charakteristisch ist zum einen die grüne Farbe der Frucht, zum anderen das Fell, das sich auf der Schale befindet. Wächst die Kiwi in  der Natur, wird sie im Spätherbst geerntet. Es lohnt sich, die Ernte bis in den November heraus zu zögern, da dann besonders viele Früchte reif sind.

Ihren Namen hat die Frucht Ende der 50er-Jahre erhalten, als ein Name für den Export gesucht wurde. Da die Heimat sich in Neuseeland befindet, wurde ihr der Name in Anlehnung an den Kiwi-Vogel verliehen.

Geschmack und Aussehen

Wird die Kiwi in der Hälfte aufgeschnitten, ist das grüne und glasige Fruchtfleisch zu erkennen, das von kleinen, schwarzen Samen durchzogen ist. In der Mitte befindet sich die Fruchtachse, die weiß bis creme gefärbt ist. Sie ist fester als das restliche Fruchtfleisch. Eine reife Kiwi lässt sich leicht auslöffeln; die Schale wird nicht gegessen. Das Fleisch ist süßlich, hat jedoch oft eine leicht säuerliche Note.

Inhaltsstoffe der Kiwi

Die Kiwi zeichnet sich dadurch aus, dass sie einen besonders hohen Anteil an Vitamin C enthält. Pro 100 Gramm befinden sich in ihr ungefähr 71 mg. Außerdem sind Magnesium, Calcium und Kalium enthalten. Bei ungefähr 50 kcal pro 100 Gramm Frucht ist die Kiwi zudem ein kalorienarmer Snack.

Wirkung auf den Körper

Durch den relativ hohen Anteil an Kalium hat die Kiwi eine leicht entwässernde Wirkung. Magnesium wird benötigt, damit die Muskeln richtig arbeiten können. Liegt ein Mangel vor, kann sich dies in Muskelkrämpfen äußern, die oft nachts in den Waden auftreten. Calcium wird für den Aufbau und Erhalt von Knochen und Zähnen benötigt. Damit durch Kiwis außerdem sehr schnell der tägliche Bedarf an Vitamin C gedeckt werden kann, ist die Frucht sehr gut geeignet, um das Immunsystem zu stärken.