Aprikosen

Getrocknete AprikosenGetrocknete Aprikosen haben viele Namen: Dörraprikose, Prunus armeniaca (bot.) oder wie in Österreich, wo sie eine sehr beliebte Nachspeise sind, Marille. Sie sind nicht nur lecker, sondern bieten einen hohen Gehalt an wichtigen Vitaminen und Nährstoffen wie bspw. Vitamin B5, Beta Carotin und Folsäure.

Die kleine orange Aprikose ist im Sommer im Handel zu finden. Sie wird gerne pur gegessen, aber auch zu anderen Lebensmitteln weiter verarbeitet.

Herkunft, Anbau und Ernte

Bei der Aprikose handelt es sich um einen Baum, der meistens nur sechs Meter hoch wird. Die Blüte enthält viele Anteile, die flaumig behaart sind, woran sich die Ähnlichkeit mit der späteren Schale erkennen lässt. Sie ist von März bis April zu sehen.

Schon in der Antike ist diese Frucht bekannt. In Bezug auf ihre Heimat sind sich die Experten allerdings nicht ganz einig. Teilweise wird Indien angegeben, aber auch China scheint in Frage zu kommen. Heute wird die Aprikose in Europa vor allem in den Mittelmeerländern Spanien und Italien angebaut, flächenmäßig ist jedoch die Türkei an der ersten Stelle. Gegenüber Wind und Hitze zeigt sie sich relativ flexibel und wächst auch bei kühleren Bedingungen. So hat sie einen festen Platz in Österreich und der Schweiz gefunden. Hier ist sie vor allem bei der Herstellung von Marillenknödeln, Marillenschnaps und als Inhaltsstoff der Sachertorte sehr beliebt.

Je nachdem in welcher Region die Frucht aufgezogen wird, unterscheidet sich die Erntezeit. In warmen Ländern am Mittelmeer beginnt die Ernte schon Ende Mai, wird sie in unserem Klima angepflanzt, muss noch bis Mitte Juli gewartet werden.

Geschmack und Aussehen

Die Aprikose kann bis zu acht Zentimeter groß werden, in vielen Fällen ist sie im Handel jedoch kleiner erhältlich. Sie ist rund und hat eine orange, samtige Schale. An einer Seite verfügt sie über eine Längsfurche. Ist die Frucht reif, kann das orange Fruchtfleisch leicht vom Kern gelöst werden. Sie ist süß und hat ein feines Aroma.

Inhaltsstoffe der Aprikose

Die kleine Frucht enthält zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, die der Organismus benötigt. Bei den Vitaminen sind die B-Vitamine sowie Vitamin C und E zu nennen, bei den Mineralstoffen sind unter anderem Eisen, Magnesium, Kupfer, Calcium und Kalium sehr wichtig.

Wirkung auf den Körper

B-Vitamine sind notwendig, damit sich Nervenzellen richtig bilden können. Kommt es zu einem Mangel, kann sich dies in verschiedenen neurologischen Symptomen äußern. Vitamin C, das in großer Menge vorkommt, benötigt das Immunsystem, um sein Abwehrsystem aufrecht zu erhalten. Funktioniert es gut, kann sich der Körper gegen Viren, Bakterien und andere Krankheitserreger wehren und wird nicht so schnell krank. Vitamin E ist ein natürliches Antioxidans und schützt vor einer vorzeitigen Zellalterung.

Bild: © Dionisvera – fotolia.com